Der Abreisetag der lang ersehnten Kreuzfahrt nähert sich. Alles ist für das anstehende Erlebnis soweit vorbereitet. Nun macht dir nur noch die Seekrankheit sorgen? Die Reisevorbereitung schließt auch die Vorbeugung des Auftretens einer eventuellen Seekrankheit mit ein. Somit kannst du dir ein erfolgreiches Erlebnis sichern!
Was ist eine Seekrankheit
Die Seekrankheit zu verstehen hilft, diese besser in den Griff zu bekommen. Hierbei handelt es sich um eine der verschiedenen Varianten einer Reisekrankheit.
Auf einem Schiff kommt es zu widersprüchliche Sinneseindrücke. Du befindest dich auf festem Boden in einem geschlossenen Raum. Sei es in deiner Kabine, auf dem Flur oder im Restaurant. Dein Gehirn nimmt deine Umgebung wahr, als wärst du auf dem Festland. Jedoch verspürt dein Körper den Bewegungsreiz durch den Seegang, während das Schiff die Wellen bricht und sich auf dem Meer oder Ozean fortbewegt. Diese gegensätzlichen Sinneseindrücke provozieren eine innerliche Irritation, wodurch dein Gehirn zu viel Botenstoff produziert, welches man auch unter dem Namen Histamin kennt. Der histaminreiche Überfluss macht sich durch die üblichen Symptome der Seekrankheit bemerkbar.
Es handelt sich also um nichts anderes als einen Widerspruch zwischen zwei körperlichen Stadien, dem Stillstand und der Fortbewegung, welche gleichzeitig miteinander leben und womit der Verstand nicht zurecht kommt. Es entsteht ein interner Konflikt und somit die Seekrankheit.
Welche Symptome bringt eine Seekrankheit mit sich?
Der Überfluss an Histamin im Gehirn kann unter anderem folgende Symptome hervorrufen:
- Müdigkeit,
- Kopfschmerzen,
- Schwindelgefühl,
- Übelkeit,
- Brechreiz,
- Konzentrationsstörungen,
- Koordinationsstörungen,
- kalter Schweiß und
- Blässe.
Daher ist die Abneigung gegenüber einer Seekrankheit auch berechtigt. Jedoch kann hier Vorsorge geschaffen werden, um jegliches Unwohlsein zu vermeiden.
Wie kannst du einer Seekrankheit zuvorkommen?
Die Reisekrankheit kündigt sich in den meisten Fällen mit einem Druckgefühl im Magenbereich an. Danach folgen Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, Schweißausbrüche oder Kopfschmerzen. Es ist aber auch zu beachten, dass nicht unbedingt alle Symptome erscheinen müssen und jede Person reagiert jeweils anders auf die Seekrankheit. So zum Beispiel sind Frauen oft anfälliger als Männer und Kinder wiederum sind oft anfälliger als Erwachsene.
Es ist wichtig, Maßnahmen zu treffen, sobald die ersten Symptome auftreten. Was kannst du also tun, wenn du dich in dieser Situation befindest?
- Geh ans Deck, an die frische Luft, atme tief durch und schau so weit in die Ferne wie möglich. Halte dich nach Möglichkeit nicht vorne auf dem Schiff auf, da es vorne zu höheren Schwankungen kommt. In der Mitte sind die Schwankungen nicht so spürbar.
- Sollte dies nicht helfen, dann geh in deine Kabine, leg dich hin und schließ die Augen. Solltest du sogar einschlafen, ist das nur vom Vorteil. Durch die Ausrichtung der Augen im Gehirn kommen die optischen Eindrücke mit dem Gefühl der Schwankungen wieder im Einklang und die Symptome lassen nach.
- Das Essen zu kontrollieren spielt hier ebenfalls eine wichtige Rolle. Der Magen sollte einerseits nicht zu voll sein. Aber ganz leer ist in dieser Situation auch nicht gut. Versuch daher, kleine Mengen an Mahlzeiten einzunehmen.
- Bist du anfällig für Seekrankheit, dann vermeide vor allem Rotwein und Salami, da sie den Histaminwert im Blut erhöhen. Mehr dazu erfährst du auch in diesem Ratgeberbuch von Reinhart Jarisch zum Thema Histaminintoleranz*.
Jeder verfügt über eine unterschiedliche Veranlagung und erlebt die Krankheit mehr oder weniger. Weißt du schon aus eigener Erfahrung, dass du sehr dazu neigst, unter Seekrankheiten zu leiden, dann kannst du auch mit deinem Arzt oder Apotheker darüber sprechen, bevor du deine Kreuzfahrt antrittst. Es gibt Pflaster*, Tabletten*, Kaugummis* und Zäpfchen, welche du vor dem Antritt der Reise und während der Reise verwenden kannst. Du kannst dich also rechtzeitig beraten lassen und kannst somit das Auftreten jeglicher Symptome ganz vermeiden.
Hält die Seekrankheit die ganze Reise an?
Im Normalfall hält die Seekrankheit nur zwei bis drei Tage an. Danach gewöhnt sich der menschliche Körper an das Schwanken auf der See. Ausreichender Schlaf ist hier von enormem Vorteil. Ferner sind die meisten Kreuzfahrtschiffe heute so groß und mit Schiffsstabilisatoren ausgestattet, dass du das Schwanken kaum mitbekommst und dich komplett auf die Reise konzentrieren kannst!
Bereite dich richtig auf die Reise vor und halte deine Gesundheit im Blick. Wenn du die richtige Vorsorge triffst, kannst du die komplette Reise richtig genießen! Hierzu musst du nicht einemal unbedingt auf Medikament zugreifen, da es auch schon viele tolle alternative Möglichkeiten gibt wie:
Die Kreuzfahrt besteht nicht immer aus Seekrankheit. Stattdessen ist die Reise ein angenehmes Abenteuer, welches sich auf neue Erfahrungen stützt. Es eignet sich vor allem dazu, neue Länder, Städte und Menschen kennenzulernen. Dazu gehört auch, internationale Gerichte zu probieren sowie die Gerüche anderer Kulturen zu erleben!